, Marcel Nünlist

Tour du Léman Juniors

Super Teamleistung – Glu?ck und Pech!

Trophée Franco-Suisse du cyclisme 15. - 17. April 2017

Ein spannendes und tolles Osterwochenende mit allen Hochs und Tiefs liegt hinter uns. Die Tour du Léman ist eine Mehretappen-Rundfahrt fu?r Junioren während drei Tagen, die in der Region Genf und Chablais ausgetragen wird. Das Team Raiffeisen Aadorf-Elgg war eines von 6 Schweizer-Teams mit max. 6 Fahrern, unter der sportlichen Leitung von Willy Knobel und Marcel Nu?nlist. Nebst 10 Teams aus Frankreich war auch ein italienisches Team am Start, insgesamt 106 Fahrer.

 

 

 

 

 

 

1. Etappe Prévessin – Moëns F u?ber 94 km
Nach einer längeren Anfahrt waren alle Rennfahrer zur 1. Etappe in Frankreich u?ber 20 Runden und Total 94 km bereit, dies bei trockenem aber ku?hlerem Wetter. Das Rennen war sehr hektisch und wurde von vielen, schmerzhaften Stu?rzen geprägt. So traf es auch bereits in der ersten Runde einer unserer Fahrer. Unverschuldet musste Carry Ivekovic zu Boden, blieb aber zum Glu?ck, nur mit leichten Schu?rfungen unverletzt, was man von seinem Rennrad nicht behaupten konnte, ein kapitaler Totalschaden durch Rahmenbruch!
Das Rennen ging weiter, es wurden Sprinterpunkte und Bergwertungspunkte gesammelt, doch das Feld blieb bis zur letzten Runde zusammen und so kam es zum Massensprint mit u?ber 60 Fahrern, wo Alex Vogel die meisten Kraftreserven mobilisieren konnte und als Erster u?ber die Ziellinie sprintete! Nach der ersten Etappe bereits der erste Sieg und das Maillot-Jaune fu?r unser Team. Die restlichen drei Teamfahrer klassierten sich zeitgleich im Feld in den ersten 44 Rängen.

Nach der Flower-Zeremonie reisten wir in unsere Unterkunft ins das Gebiet Chablais nach Bellevaux, wo wir die nächsten zwei Nächte verbrachten. Unterkunft beziehen, Nachtessen, Material verstauen, Carry verarzten, Massage durch Willy, endlich ins Bett fu?r unseren wohlverdienten Schlaf. War doch am nächsten Tag bereits wieder um 06.00h Tagwache!

 

 

2. Etappe Jussy – Jussy CH u?ber 91 km
Bereits um 09.30h war der Start auf Schweizer Seite in Jussy. Ein Rundkurs mit einigen pikanten Steigungen inkl. Bergwertungen, der 10mal absolviert werden musste. Alex Vogel mit dem Maillot-Jaune in der ersten Startreihe, alle waren gespannt, wie es diesmal ausgeht. Kurz nach dem Start viel etwas Regen was die Sache auf der rutschigen Strasse nicht einfacher machte. Willy, Carry und ich platzierten uns am Bergpreis wo auch die Verpflegung war. Mehrere Attacken fu?r die Bergwertung riss das Feld stark auseinander, doch auch unsere Fahrer konnten einige Punkte sammeln, unterstu?tzt von den Eltern die fu?r extra fu?r das Rennen anreisten.
Auch diesmal gab es wieder etliche Stu?rze, wo es auch Alex Vogel erwischte. Dank einer tollen Teamarbeit von Manuel Hofer und Jason Nu?nlist konnten sie Alex wieder ins Feld fu?hren, wo er am Schluss nur 30“ auf die Spitze verlor, doch das Leadertricot musste er abgeben. Bester Teamfahrer war diesmal Jan Nadlinger auf dem 12. Rang und die restlichen Fahrer konnten sich trotz dem kräfteraubenden Effort noch in der vorderen Hälfte klassieren.

Rasch zuru?ck nach Bellevaux um sich auf die 3. Etappe am Nachmittag, einem Bergzeitfahren, vorzubereiten.

 

3. Etappe Bellevaux – La Chèvrerie, Bergzeitfahren u?ber 7.648 km

Während sich die Rennfahrer mit dem Mittagessen stärkten, waren Willy und ich damit beschäftigt alle Rennräder zu reinigen und fu?r das Zeitfahren bereit zu machen. Gestartet wurde in umgekehrter Reihenfolge der Gesamtwertung nach dem zweiten Rennen vom Morgen. Vor dem Start konnten wir noch kurz die Strecke zur Besichtigung mit dem Auto abfahren, das machte auch Sinn, da es doch einige heikle Kurven gab und sich die Fahrer die Steigungen etc. so etwas einprägen konnten.
Nach dem Aufwärmen auf der Rolle, war als letzter Fahrer Alex Vogel an der Reihe, den wir mit dem Auto begleiten konnten. Dies war aber nicht so einfach, legte er doch ein horrendes Tempo vor und konnte sogar einen vor ihm gestarteten Fahrer ein- und u?berholen. Am Schluss reichte es ihm fu?r die sensationelle 4. beste Zeit. Jan Nadlinger reichte es auf Platz 11, Manuel Hofer auf Platz 60 und mit 2 Sekunden Ru?ckstand Jason Nu?nlist auf Platz 61.
Nach diesem anstrengenden Tag war die Erholung fu?r den nächsten Tag und das letzte Rennen enorm wichtig und so war es nach der warmen Dusche und einer Massage schnell ruhig. Willy und ich gönnten uns noch einen Kaffee und besprachen die Rangliste mit den verschiedenen Wertungen, die Schlussetappe mit Bergankunft und die Rennvorbereitung fu?r den nächsten Tag.

 

4. Etappe Aigle – Chavalon, u?ber 50 km mit Bergankunft
05.30h Tagwache, 06.00h Fru?hstu?ck, 06.30h Abfahrt nach Aigle, 08.00h Ankunft in Aigle 10.00h Start zur letzten Etappe in Aigle. Bei blauem Himmel und einem herrlichen Fru?hlingstag wurde hinter dem Centre Mondial du Cyclisme gestartet. Zuerst mussten zwei flache Runden à 19 km absolviert werden, bevor es in den Schlussanstieg nach Chavalon ging. Geplant waren wiederum zwei Sprints wo es wertvolle Punkte fu?r die Gesamtwertung gab sowie eine Bergwertung, 300 Meter vor dem Ziel. Leider waren wir auch auf der letzten Etappe etwas vom Pech verfolgt, stu?rzte doch Alex Vogel in einer Kurve erneut und verlor wertvolle Zeit und einige Haut! Trotz einer super Leistung von Manuel Hofer, welcher Alex Vogel wieder ins Feld fu?hren wollte, war es leider bei dem starken Gegenwind unmöglich. Wir waren am Bergpreis positioniert und hofften, dass Jan die letzten 20 Punkte fu?r das Bergpreisklassement holen konnte. Und tatsächlich kam er als Erster zum Bergpreis und nun ging die Rechnerei fu?r das Bergpreis-Trikot los. Doch zuerst warteten wir noch auf die anderen Teamfahrer welche mit etwas Ru?ckstand alle das Ziel erreichten. Im Schlussklassement nach u?ber 230 km und rund 6h waren
alle Fahrer in den ersten 40 Rängen klassiert. Jan Nadlinger auf dem hervorragenden 8. Rang, Alex Vogel auf Rang 33, Jason Nu?nlist auf Rang 36 und Manuel Hofer auf Rang 40. In der Sprintwertung stand Alex Vogel mit dem 3. Rang auf dem Podest und einmal mehr waren wir das beste Schweizer-Team mit 4 Fahrern in den ersten 40. Rängen.